Auswirkungen der Corona-Pandemie

Die Hochschule für Politik München hat - im Zuge der Corona Pandemie - eine Online-Befragung von 3800 Frauen zwischen 18 und 65 Jahren in Deutschland vorgenommen. Im Gegensatz zu administrativen Daten - wie sie beispielsweise in Kriminalstatistiken zu finden sind - stellen die hier dargestellten Umfragedaten eine genauere Aufschlüsselung von individuellen Charakteristika dar 5. Somit ist eine genauere Zuordnung der Häufigkeit der erhöhten Gewalt in Zusammenhang mit den Ausgangsbeschränkungen möglich.

Grundsätzlich lässt sich - im Bereich der körperlichen Gewalt für die Pandemie - folgendes zusammenfassen:

  • 3,6% der befragten Frauen wurden innerhalb des letzten Monats (April bis Mai 2020) von ihrem (Ehe-)Partner:innen zum Geschlechtsverkehr gezwungen.
  • 1,5% der befragten Frauen wurden innerhalb des genannte Zeitraums von ihrem (Ehe-)Partner:innen körperlich verletzt
  • dazu wurden in 1,6% der befragten Haushalte ein Kind körperlich verletzt

nicht zu vergessen sind die Daten der emotionalen Gewalt:

  • 3,8% der befragten Frauen fühlen sich von iihrer:ihrem (Ehe-)Partner:in bedroht.
  • 2.2% dürfen ihr Haus - ohne Erlaubnis des (Ehe-)Partners - nicht verlassen
  • während 4,6% angegeben haben, dass der:die (Ehe-)Partner:in soziale Kontakte mit anderen Personen reguliert.

 

 

Quelle: [5], eigene Darstellung
Quelle: [5], eigene Darstellung